2014 - Hattingen  hat mit der Kick-Reserve einen neuen Boule-Stadtmeister.

Die Organisatoren freuen sich über zahlreiche Anmeldungen. Hattingen.. Langsam rollen die Kugeln zum kleinen gelben Zielball. Dann wird eine wieder von einer anderen weggestoßen oder aber verfehlt ihr Ziel komplett. Auf dem Winzermarkplatz in Niederbonsfeld fand am Samstag zum fünften Mal die Stadtmeisterschaft im Boule statt.
Dass Boule in Hattingen in den vergangenen Jahren immer mehr Interesse bei der Bevölkerung gefunden hat, zeigt das Teilnehmerfeld. Zwölf Teams kämpften um den Titel. Im Finale setzte sich die zweite Mannschaft des städtischen Treffs Kick gegen die Reserve des Teams Voßnacke durch.

Dass Boule in Hattingen in den vergangenen Jahren immer mehr Interesse bei der Bevölkerung gefunden hat, zeigt das Teilnehmerfeld. Zwölf Teams kämpften um den Titel. Im Finale setzte sich die zweite Mannschaft des städtischen Treffs Kick gegen die Reserve des Teams Voßnacke durch.

Im kommenden Jahr wird das Teilnehmerfeld wohl noch größer sein. Denn Gerd Walther von der Aktionsgemeinschaft Winzermark (AGW), die das Turnier ausgerichtet hat, hat bereits jetzt drei Anfragen. „Es ist sehr erfreulich, dass das Turnier wächst“, so Walther.

Was macht den Reiz am Boule aus? „Die Spiele sind teilweise unheimlich spannend, weil die Tendenz immer schnell kippen kann“, sagt Walther. Schon während der Gruppenphase gab es einige knappe Entscheidungen. Aus vier Gruppen qualifizierten sich die Ersten für das Halbfinale, die Sieger dann für das Endspiel. Und dort standen sich diesmal nicht die zuvor gehandelten Favoriten gegenüber: Der amtierende Stadtmeister von der Nikolaus-Groß-Straße sowie der Ausrichter, die AGW selbst, schieden in der Gruppenphase aus. „Es kommt auf die Tagesform an und ob man den Spieluntergrund gewohnt ist“, erklärt Walther, der selber für die erste Garnitur der AGW angetreten ist.

Knappes Finale

Im Finale, das in Hin- und Rückspiel ausgetragen wurde, fielen die Durchgänge knapp aus. Denn nun standen sich die besten und konditionell stärksten Teams gegenüber. Die, die vorher auch schon gegen die eigentlichen Favoriten eine gute Figur abgegeben hatten. Jetzt kam es vor allem auf eine gute Taktik an, je nach Spielsituation, um die Partie zu drehen.

Ingeborg Preuß vom Team Voßnacke überzeugte vor allem durch präzise Würfe. Die 79-Jährige legte damit gut vor. Sie hat am meisten Übung, da sie im Winter oft in Spanien ist und dort auch Boule spielt. Für das Team Kick 2 also keine leichte Ausgangsposition. Doch die Kick-Männer behielten die Nerven. Bernd Hallmann war es, der einige Male die entscheidenden Kugeln spielte, so dass die Voßnacke-Kugeln im letzten Moment „weggekitscht“ wurden. „Ein paar Dinger hätten aber noch besser sitzen müssen“, sagte er nach dem Sieg. Er war zwar erleichtert, ärgerte sich aber doch darüber, dass Martina Rehbein vom Zweitplatzierten einige Male durch erfolgreiches Kitschen die Kick-Kugeln vom Ziel entfernte. Gut für die Spannung war das aber allemal.